Zentrum für frührehabilitative und rehabilitative Wundtherapie (ZFRW)
Die moderne Wundtherapie in unserer Einrichtung versteht sich als ganzheitlicher und nachhaltiger Behandlungsansatz mit der Zielsetzung, Wunden zu heilen oder zumindest soweit zu stabilisieren, dass z. B. eine ambulante Fortführung der Behandlung nach der Entlassung problemlos möglich ist. Dazu ist selbstverständlich die enge Kooperation mit allen in der Klinik vertretenen Disziplinen sowie Partnern außerhalb unserer Einrichtung eine wichtige Voraussetzung. Wunden können unvermittelt, beispielsweise durch Verletzungen, entstehen, durch akute und chronische Erkrankungen verursacht oder begünstigt werden oder unter Umständen auch die Folge einer lang dauernden und komplizierten Behandlung in einem Krankenhaus oder einer anderen Gesundheitseinrichtung sein.
Behandlung mit einem Höchstmaß an fachlicher Expertise
Die Behandlung durch die Mitarbeiter:innen des Zentrums für frührehabilitative und rehabilitative Wundtherapie (ZFRW) hat die Zielsetzung, unseren Patient:innen und Rehabilitand:innen ein Höchstmaß an fachlicher Expertise in der konservativen Wundmedizin zur Verfügung zu stellen. Es ist selbstverständlich, dass dabei der aktuellste Wissensstand zu medizinischen und hygienischen Vorgehensweisen zur Anwendung kommt.
Dieser höchstmögliche Standard wird u. a. durch die ärztliche Mitarbeit in nationalen Gremien und internationalen Fachgesellschaften gewährleistet. Unser oberstes Ziel ist es, den uns anvertrauten Menschen jeder Altersgruppe wieder ein selbstbestimmtes Leben in ihrer gewohnten Umgebung zu ermöglichen, Pflegebedürftigkeit zu verhindern oder zu reduzieren und ggf. eine Rückkehr in das Berufsleben vorzubereiten.
- Wunden, die im Zusammenhang mit einem Grundleiden stehen (z. B. Diabetes mellitus, Erkrankungen des arteriellen/venösen Gefäßsystems/Lymphgefäßsystems) sowie Mischformen
- Druckschäden der Körperoberfläche in allen Stadien/Kategorien („Dekubitus“)
- Wundheilungsstörungen und andere ungeplante oder geplante Operationsfolgen (eingeschl. Stoma- und Fistelversorgung) mit oder ohne Infektion
- Sekundärer Wundverschluß und Fremdkörperentfernung, sofern dies komplikationsfrei und in lokaler Betäubung möglich ist und der Wundheilung dient
- Überwachung des Heilungsverlaufes von frischen Operationswunden (eingeschl. Maßnahmen zur Vermeidung von Wundheilungsstörungen)
- Wunden als Behandlungsfolgen (z. B. Gangrän der Extremitäten nach Schock/Sepsis/Wiederbelebung, Gefäßkomplikationen nach Zugängen/Punktionen, Lymphfisteln, Folgen einer medikamentösen oder krankheitsbedingten Immunsuppression, Folgezustände einer extremen Gewichtsreduktion (z. B. mit eitrigen Haut-/Gewebeinfektionen)
- Gutartige Neubildungen der Haut und des Unterhautgewebes, wenn diese komplikationsfrei und in lokaler Betäubung zu entfernen sind und die Nicht-Entfernung den Behandlungsverlauf beeinflussen würde
- Diffuse oder umschriebene Infektionen der Haut, des Unterhautgewebes und des Lymphgefäßsystems
- Dermatologische Krankheitsbilder, die behandlungsbedürftige Wunden verursachen und die unter regelmäßiger dermatologischer Kontrolle in der Verantwortung der Zuweiser stehen
- Folgezustände von thermischen oder chemischen Verletzungen der Haut und des Unterhautgewebes
- VAC/NPWT (Vacuum-Assisted Closure/ Negative Pressure Wound Therapy)
- UAW (Ultraschall-Assistiertes Wunddebridement)
- Laseranwendung zur Schmerz- und Wundtherapie
- Transplantation epidermaler Hautinseln (ausschließlich als nicht-operative Maßnahme)
- Anwendung von Kaltplasma.
Chefärztliche Leitung
Chefarzt
Facharzt für Herzchirurgie, Chirurgie, Zertifizierter Wundmanager
Frau Kathrin Hammer und ihr Team Belegung | Patientenmanagement sind Mo bis Fr 7.00 - 16.30 Uhr erreichbar und freuen sich auf Ihren Anruf und Ihre Fragen.
+49 35206 6-2953 oder +49 35206 6-3302
E-Mail | Fax +49 35206 6-2954